Erschienen am 19.06.2019

Regionales Engagement als Kerngeschäft: Raiffeisenbank Schaafheim eG blickt auf erfolgreiches Jahr 2018 zurück

Wachstumstrend im Kreditgeschäft setzt sich 2018 fort – Dividende beträgt 3,5 Euro Prozent

Schaafheim. Über mangelndes Interesse der Mitglieder am Wohl und Wehe der Raiffeisenbank Schaafheim  konnten sich Aufsichtsratsvorsitzender Otto Dillbahner sowie die beiden Bankvorstände Christoph Wunderlich und Heiko Petry  am Mittwoch, den 12. Juni 2019 wahrlich nicht beklagen. Der Zuspruch an der diesjährigen General-versammlung war wie gewohnt hoch. Diese fand in der Kulturhalle in Schaafheim statt und stand unter der bewährten Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Otto Dillbahner.

Dass die Raiffeisenbank trotz des herausfordernden Marktumfelds – Stichworte: anhaltende Niedrigzinsphase, steigende Regulatorik – gut aufgestellt ist, legten die beiden Vorstände in ihren Berichten zum Jahresabschluss 2018 eindrucksvoll dar. „Engagierte und kompetente Mitarbeiter, die Nähe zu den Mitgliedern und kaufmännische Verantwortung waren Grundlagen unseres Erfolges“, so ihr Fazit.

Wirtschaftlich zeigt sich die Raiffeisenbank Schaafheim solide. Die Bilanzsumme stieg 2018 um 4,6 Millionen Euro auf einen neuen Höchstwert 159,3 Millionen Euro. Wie Vorstand Wunderlich berichtete, hat die Raiffeisenbank Schaafheim eG ihren Wachstumskurs 2018 insbesondere im Bereich des Kreditgeschäftes fortsetzen können und ihre Kredite an Unternehmen und Privatpersonen in der Region spürbar gesteigert. Das bilanzwirksame Kreditvolumen wuchs insofern überdurchschnittlich von 114,0 Millionen Euro auf 130,7 Millionen Euro an. Das sind 14,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt seien vergleichbare Banken nur um 5,0 Prozent gewachsen.  „Hierin spiegelt sich sowohl die Investitionsfreude der heimischen Wirtschaft als auch das steigende Interesse der Bürgerinnen und Bürger an Wohneigentum wider“, führte Wunderlich aus.

Die Einlagen stiegen um 3,0 Millionen Euro auf 130,2 Millionen Euro an. Wunderlich berichtete ferner, dass das Kundengesamtvolumen, zu welchem auch die an Verbundpartner vermittelten Kredite, die Wertpapiere, die Bausparverträge oder etwa die Fondsguthaben der Kunden gehören, sogar um 20 Millionen Euro auf 336 Millionen Euro gestiegen ist.

Wunderlich resümierte ferner, dass sich das sehr positive Kundengeschäft in den Zinserträgen widerspiegelt. So sei der Zinsüberschuss trotz rückläufiger Margen von 3,1 Millionen Euro auf 3,2 Millionen Euro gestiegen. Gesunken sei hingegen der Provisionsüberschuss um TEUR 62 auf TEUR 735. Berichtet wurde auch über einen um TEUR 120 auf rund 3,0 Millionen Euro angestiegenen Verwaltungsaufwand.  Dieser konnte aber in Relationszahlen zum durchschnittlichen Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr gehalten werden, so Wunderlich. Ferner seien Kostensteigerungen vornehmlich bei den Tariflöhnen und im Bereich der Datenverarbeitung zu verzeichnen. Der Jahresüberschuss vor Steuern betrage rund 0,8 Mio. Euro.

„Ein Ärgernis ist für uns die steigende bürokratische Belastung infolge der Bankenregulierung. Die Meldepflichten und sonstigen Anforderungen haben 2018 weiter zugenommen, weil die Bankenregulierer zu wenig zwischen risikoarmen Regionalbanken wie uns und den systemrelevanten Großbanken differenzieren. Hier brauchen wir dringend spürbare Erleichterungen“, forderte Vorstand Heiko Petry. Hoffnung setzte man hier in die von der Politik versprochene Small-Banking-Box. Petry referierte ferner auch über die Digitalisierung. Bankmitarbeiter und Kunden stünden vor enormen Veränderungsprozessen, welche sich auch auf das Besuchsverhalten der Kunden in der Bank auswirken werde. Im Gegensatz zu den Nachbarbanken wolle man aber die Zweigstelle in Mosbach nicht schließen. „Wir sind täglich für unsere Kunden da“, rief Petry der Versammlung zu. Allerdings werde man in Mosbach die Zweigstelle aufgrund des Kundenverhaltens bezüglich der Inanspruchnahme von Servicedienstleistungen ab dem 1. Juli 2019 nur noch halbtags öffnen. Für Beratungsgespräche ist die Bank hingegen von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr nach Terminvereinbarung sowohl in Schaafheim, als auch in Mosbach für Ihre Kunden da.  

Das starke regionale Engagement des Kreditinstitutes führte zu einem steigenden Mitgliederzuspruch: Die Raiffeisenbank Schaafheim zählt nun 3.423 genossenschaftliche Miteigentümer, 37 mehr als ein Jahr zuvor. Die Anteilseigner der Genossenschaftsbank erhalten als Gewinnbeteiligung eine Dividende in Höhe von 3,5 Prozent auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Versammlung einstimmig.

Die Mitglieder zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Das demonstrierten sie auf der Versammlung mit eindeutigen Beschlüssen. Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Otto Dillbahner stellten die Mitglieder den Jahresbericht fest und entlasteten Vorstand sowie Aufsichtsrat – jeweils einstimmig. Einig zeigten sich die Mitglieder auch bei den Wahlen zum Aufsichtsrat. Doris Ballmann und Bernd Höreth wurden für drei weitere Jahre in das Aufsichtsgremium gewählt. Gitta Bonnet schied aus persönlichen Gründen aus dem Aufsichtsrat aus. Neu wurde daher – ebenfalls für drei Jahre – der Wirtschaftsprüfer Alexander Beck aus Babenhausen in den Aufsichtsrat der Raiffeisenbank gewählt.

 


Auf dem Bild sind bei der Verabschiedung von Frau Bonnet zu sehen von links nach rechts:
Aufsichtsratsvorsitzender Otto Dillbahner, Vorstand Heiko Petry, Gitta Bonnet und Vorstand Christoph Wunderlich.