Betrüger geben sich als Verwandte aus
Betrüger nehmen telefonisch Kontakt mit Senioren auf und geben vor, Enkel, Neffe oder Nichte des Opfers zu sein. Durch eine manipulative Gesprächsführung kreieren sie so ein Vertrauensverhältnis. Schließlich täuschen die Täter eine Notlage vor und bitten ihre Opfer um hohe Geldsummen. In der Annahme, dem Enkel oder der Nichte zu helfen, gehen die Senioren zur Bank, um das benötigte Bargeld abzuheben. Anschließend übergeben sie das Geld einem Boten, der angeblich von den vermeintlichen Verwandten beauftragt wurde.
So gehen die Betrüger vor
Üblicherweise lassen die Betrüger bei Telefonanruf ihren Namen erraten (beispielweise "Hallo Oma, weißt du wer dran ist?"). So bauen sie sofort Vertrauen auf. Im folgenden Gespräch wird von einer Notsituation beziehungsweise einem finanziellen Engpass berichtet und dabei eine Geldforderung gestellt. In der Regel rufen die Betrüger über den Tag verteilt auch mehrmals an.
So reagieren Sie richtig
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
- Raten Sie nicht, wer anruft. Fordern Sie stattdessen den Anrufer auf, selbst seinen Namen zu nennen.
- Geben Sie keine Informationen zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Bitte/Forderung zu überdenken.
- Halten Sie nach einem Anruf mit entsprechenden Forderungen mit Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie unsicher sind, Sie Zweifel an der Echtheit des Anrufes haben oder Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.